Das Spiel mit der ‚Unschuld‘ seines Gegenübers gefiel dem Incubus. Sein innerstes selbst wurde wärmer, begann an Hitze zuzunehmen, während er die helle Haut seines Gespielen betrachtete, das Muskelspiel darunter, wie dessen Atmung stetig schneller wurde. Der Pfahl war es also, der in dem jungen Kerl die Neugierde geweckt hat und genau an jenen stand Lex nun auch mit dem Rücken.
„Neulich habt ihr bei viel weniger bereits gebetet“ raunte er heißer „muss ich nun davon ausgehen, dass hier gleich ein Sentinel auftaucht?“ meinte er neckend und leicht schmunzelnd.
Und prompt kam auch eine Antwort von Lex, Varosh hatte sich da auch gar nichts anderes erwartet. „Das Risiko wirst du wohl eingehen müssen, ich denke du wirst es merken, wenn einer neben dir steht…“ ein wenig neckisch.
Varosh strich mit seinen Händen die Arme des Jungspundes entlang, bis er an den Handfesseln angelangt war und mit festem Griff die beiden Arme nach oben zog. Viel Widerstand war da wohl nicht zulässig, Varosh war ungleich stärker als ein Mensch, auch wenn er nach wie vor nicht grob dabei war, aber bestimmend.
„Solange ich das Gefühl habe, dass es dieses Risiko wert ist“ raunte Varosh weiter, „dreht euch um!“ kam es dann doch etwas harscher von ihm „aber lasst die Hände oben“ kurz als Zusatz gleich danach, das der junge Kerl nicht tun würde was er gerade sagte, das war für ihn äußerst unwahrscheinlich. Immerhin wollte dieser ja wissen, was man damit machte und vor allem, was es einen bringt. Er sollte es auch erfahren, Varosh war ihm dabei nur allzu bereitwillig eine Hilfe.
„Nun das, kannst nur du entscheiden, ob es das Wert ist…“ Lex zögerte einen Moment, bevor er sich umdrehte und auch die Hände an dem Ring lies, auch wenn er etwas umgreifen musste dazu.
Varosh musterte den jungen Kerl vor sich, leckte sich auch leicht über die Lippen, als er die Röte in dessen Gesicht sah. Langsam ging er einmal um diesen herum, seine Augen gierig auf dessen schlanken Körper gerichtet, bis er seitlich bei ihm stehen blieb. Varosh packte das Kinn seines Spielzeugs mit der Hand und dirigierte das Gesicht zu sich. Lex sahen eiskalte und undurchdringbare Augen an, wobei sie seine Lust, die in ihm brodelte dennoch auch zeigten.
Er beugte seinen Kopf weiter zu diesem, sodass seine Lippen nur knapp vor denen des jungen Kerls waren. Finster hauchte er ihm ein „ich hatte mich schon vor dem betreten des Raumes entschieden“, ehe er ihm fordernd seine Lippen aufdrückt, um ihn in einen leidenschaftlichen Kuss zu verwickeln.
Damit war auch alles an dem Incubus geweckt, dass es brauchte, um nicht nur das eigene Verlangen anzufachen, sondern nun sickerte sie auch in seinen Gespielen und kitzelte dessen Verlangen ein wenig, schürte das Begehren. Denn genau dafür war die Magie des Teufels gemacht, um das zu umschmeicheln was ohnedies in einem schon schlummert, um die Gier nach dem zu wecken, das man so Begehrte.
Lex nahm eine der Hände herunter, wollte diese an die Seite des dunklen Engels legen, aber Varosh nahm das Senken des Armes wahr. Und bevor dieser seine Haut berühren konnte, hatte er ihn auch schon mit der Hand an seinem Armgelenk gepackt, löste seinen Kuss für einen Moment und sah ihn an, wobei sein Blick nun wesentlich finsterer war als zuvor noch. Dann schob er die Hand des jungen Kerls erneut nach oben zur anderen, wobei er seinen Kopf wieder ganz nah an dessen Ohr hatte „ich sagte… lasst die Hände oben!“ ihm herrisch ins Ohr raunend.
Das „Entschuldigung“, welches leise und verlegen von Lex kam, lies Varosh unkommentiert, dafür war sein Blick nun noch intensiver. Er betrachtete die Augen des Jungspunds, dann lies er dessen Kopf los und stahl sich einen Kuss von seinen Lippen. Wieder ging er ein Stück um ihn herum, diesmal aber führte ihn sein Weg zu dem Spielzeug, das dort hing. Er nahm ein Sein herunter und eine Augenbinde. Erneut drehte er sich seinem Gespielen zu und hob eine Braue „ein schöner Anblick“.
Nacherzählung aus der Sicht des Incubus frei nach dem RP mit Savuriel als Lex auf Secondlife, The Dawn – Dark Urban Fantasy